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„Den Forschungsflughafen Braunschweig in einen Verkehrsflughafen umzuwandeln, halten wir für mehr als bedenklich. Es sind nicht einmal Erhebungen zu Messungen am Flughafen bezüglich des jetzt schon vorhandenen Fluglärms erhoben worden. Die Anwohner werden dadurch jetzt schon massiv gestört. Bevor es keine eindeutigen Zahlen und Lärmpegelmessungen geben wird, werden wir nicht einmal ansatzweise über eine Veränderung der Strukturen am Forschungsflughafen nachdenken“, so Strategieausschussmitglied Katrin Weidmann. Bauausschussvorsitzender Frank Richter ergänzt: „Da Wolfsburg und Umgebung zu dem engen Einzugsgebiet des Hannover Flughafen zählt und der Flughafen nicht einmal ausgelastet ist, stellt sich doch die Frage, weshalb man auf die kurze Distanz einen zweiten Verkehrsflughafen installieren soll, wo doch die komplette dazugehörige Infrastruktur fehlt. Die Schaffung der daraus resultierenden Infrastruktur ist auf dem angrenzenden Gebiet rund um den jetzigen Standort des Forschungsflughafens nur bedingt umsetzbar.“
Die plötzlich wieder auftretende Diskussion um den Standort Flughafen Braunschweig verstehen die Grünen nicht und erinnern noch einmal an die vor Jahren stark diskutierte Verlängerung der Start- und Landebahn, welche unter dem Deckmäntelchen des „Avionik-Cluster Ausbaus“ anscheinend als dringend notwendig erachtet wurde. Schon damals wurden rund 39 Millionen Euro investiert und mehrere zehntausende Bäume in einem Landschafts- und Vogelgebiet gerodet.
Der Fraktionsvorsitzende Olaf Niehus fügt an: „Man müsse ebenfalls genau überlegen, warum es Fluggesellschaften gibt, welche vornehmlich kleine Flugplätze präferieren bzw. mittlerweile nur auf Rabattierungsangebote von Flughäfen bei den Start- und Landegebühren aus sind. Auf welche Kosten kann eine Fluggesellschaft (mit eventuellem Sitz im Ausland, da möge man auch über eventuell andere Tarifverträge der Angestellten und geltendes Arbeitsrecht nachdenken) die Preise immer weiter drücken?“
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